Basierend auf dem gleichnamigen Bestseller von Isabella Tree, erzählt Regisseur David Allen in seinem Dokumentar- und Naturfilm die Geschichte des jungen Paares Isabella Tree und Charlie Burrell, die in den 1980er Jahren das Landgut Knepp in Südengland erben – ein heruntergekommenes, 400 Jahre altes Anwesen. Ende der 1990er Jahre müssen sie den Tatsachen ins Auge sehen: Der Landwirtschaftsbetrieb ist nicht profitabel und sie haben 1,5 Millionen Pfund (ca. 1,76 Millionen Euro) Schulden. Das Land liegt brach, der Boden besteht nur noch aus unfruchtbarer Erde und die Artenvielfalt schwindet. Isabella und Charlie kämpfen gegen fest eingefahrene Traditionen und wagen den Schritt, das Schicksal ihrer Farm in die Hände der Natur zu legen und ein ambitioniertes Renaturierungsprojekt zu starten, das von europäischen Ökologen wie Frans Vera inspiriert wurde.
Sie reißen Zäune ein, hoffen das Wachstum des Mykorrhiza-Pilzes tief in der Erde wieder ankurbeln zu können, lassen das Land verwildern und vertrauen bei der Regeneration auf einen bunten Mix aus domestizierten und wilden Tieren. Es ist der Beginn eines großen Renaturierungsexperiments, das zu einem der bedeutendsten in Europa wird. Mit der Zeit erneuert sich der Boden und auf wundersame Weise kehren seltene Arten wie der Große Schillerfalter, der Weißstorch und die Turteltauben zurück, die auf Knepp ihr Zuhause finden. Es ist eine Transformation, die weit über das hinausgeht, wovon irgendjemand hätte träumen können.
.
Vorstellung im Onikon:
Donnerstag, den 06.02.2025 um 19:00 Uhr
Fotos: © polyband Medien (1+2), Anthony Cullen (3)